Seit 2008 ist Nachhaltigkeit Teil unserer Strategie – mit dem klaren Ziel klimaneutraler Standorte. Der größte Hebel: die Dekarbonisierung der Produktion durch eigenen Grünstrom. Auch regionale Rohstoffe, weniger tierische Zutaten und recyclingfähige Verpackungen tragen spürbar zur Emissionsreduktion bei.
Seit 2008 verfolgt Develey das Ziel klimaneutraler Produktion – mit einem klaren Drei-Level-Modell: Zuerst CO₂-Reduktion durch Technik, dann Kompensation, heute der Fokus auf echte Klimaneutralität durch eigene regenerative Energien ohne Ausgleichszahlungen. In Deutschland soll bis 2033, international bis 2038 echte Klimaneutralität erreicht werden – durch gezielte Investitionen in emissionsfreie Lösungen.
Klimaneutralität an unseren Standorten wollen wir mit einer Summe von Maßnahmen erreichen. An jedem einzelnen Standort gewichten wir diese Maßnahmen so, wie sie den größten Effekt erzielen. Hier zeigen wir am Beispiel eines Modell-Standorts die wichtigsten Bausteine auf dem Weg zur „Null“.
Strombedarf und -erzeugung schwanken – unsere Lösung: ein virtuelles Kraftwerk, das selbst erzeugten Grünstrom standortübergreifend bündelt und bedarfsgerecht verteilt. Bis Ende 2025 wollen wir damit den gesamten Bedarf decken. Unternehmen mit ähnlichen Zielen können der Initiative beitreten und eigenen Grünstrom einspeisen. So wächst das gemeinsame Grünstrom-Budget – und wird nach Bedarf verteilt.
Develey zählt zu den Vorreitern bei nachhaltiger Energie in der Lebensmittelproduktion. In Unterhaching wurde 2013 mit CO₂-Kälteanlage und Tiefengeothermie ein zukunftsweisendes Leuchtturmprojekt realisiert – nahezu alle Prozesse laufen dort seither mit Erdwärme.
Auch Dingolfing war früh dabei: Bereits 2012 ging ein Holzhackschnitzelwerk ans Netz, später folgten Blockheizkraftwerk, PV-Anlage und biologische Abwasserreinigung.
Heute speisen Photovoltaikanlagen standortübergreifend in ein intelligentes Grünstromsystem.
Unser Fokus liegt zunächst auf den Standorten – doch auch vor- und nachgelagert entstehen Emissionen (Scope 3), etwa durch Anbau, Transport oder Entsorgung. Wir analysieren diese Emissionen zunehmend und handeln bereits: Durch pflanzlichere Rezepturen und weniger Verpackung senken wir erste Scope 3-Emissionen.
Was sonst als Abwasser entsorgt wird, sorgt nun für sichere Straßen im Winter: In einem Pilotprojekt stellt Develey bereits seit einigen Jahren Salzlake aus der Gurkenproduktion als umweltschonenden Salz-Ersatz für den Winterdienst bereit. Rund um Dingolfing konnten so bereits rund 140 Tonnen Salz und knapp eine Million Liter Wasser eingespart werden.
Seit 2016 verzichtet Develey auf Palmöl – und setzt zunehmend auf pflanzliche, regionale und saisonale Zutaten. Das Senfsortiment ist komplett vegan, viele Feinkostsaucen ebenfalls. Pflanzliche Alternativen verbessern nicht nur die Klimabilanz, sondern auch die Haltbarkeit und reduzieren Lebensmittelverschwendung. Allein beim Eigelb sparen wir so rund 26.000 kg pro Jahr.
Weniger Verpackung bedeutet weniger Material, weniger CO₂ in der Logistik und weniger Restmüll. Unsere Herausforderung: möglichst nachhaltige Lösungen bei gleichzeitigem Produktschutz. Dabei setzen wir auf kreative Ansätze und recycelbare Materialien wie rPET und Kartonagen.